Nachdem in den 1850er Jahren um Senftenberg der Braunkohlenbergbau aufgenommen wurde, erfolgte der Abbau in vielen kleinen Gruben im Bereich des Oberflözes zuerst untertägig und gegen Ende des 19.Jahrhunderts auch im Tagebau.
Der übertägige Abbau im Tagebaubetrieb setzte sich dann auf Grund seiner Vorteile im Revier umfassend durch.
Sehr viele Flächen wurden in diesen etwa 150 Jahren im Revier bergbaulich genutzt und teilweise auch wieder oberflächennah verwahrt.
Auf Grund des enormen Massendefizites war es letztendlich aber doch unmöglich, eine vorbergbauliche Geländeform wieder zu schaffen.
Viele Restlöcher verblieben im Laufe dieser 150 Jahre Braunkohlenbergbau mit all ihren Risiken. Desgleichen auch die Glassandgruben im südlichen Bereich.
1973 wurde dann die erste ausgekohlte Grube, der bereits Anfang der 40er Jahre begonnene Tagebau Niemsch, als See und Staumöglichkeit für die Schwarze Elster fertiggestellt.
Mit der Wende wurde der Braunkohlenbergbau in unserem Revier recht schnell beendet.
Die letzte Grube, der Tagebau Meuro, förderte Ende Dezember 1999 die letzte Kohle.
Aus dieser Grube entsteht jetzt der Großräschener-See (bis Ende 2011 unter dem Namen "Ilse-See"). Dieser künftige See verdankt sein Entstehen der Wende. Ursprünglich sollte das Restloch mit Erdmassen aus dem damaligen Tagebau Greifenhain ebenerdig verfüllt werden.
Im diesem Jahrtausend gibt es im Senftenberger Revier keinen aktiven Bergbau mehr, wenn auch noch Vorräte vorhanden sind. Es stellt sich langsam der vorbergbauliche Grundwasserstand mit allen Vor- und Nachteilen wieder ein.
Aus dem Zeitraum dieser Bergbaugeschichte habe ich einige Baulichkeiten herausgegriffen und auf meiner Modellbahnanlage dargestellt.