"Ansichten aus der Niederlausitz"
vorbildorientiert - aus Vergangenheit und Gegenwart
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Bertzit-Turm
See
Energiegeschichte
Wasser

zum Allgemeinen
(Für den Inhalt der in meine Homepage eingebundenen Links übernehme ich keine Verantwortung, nehme jedoch an, daß sie keinen Anlaß zu Beanstandungen geben.)

  • Eckmodul 1 - Bertzit-Turm
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    Mit einem neuen Gedanken, der zur heimischen Braunkohle-Geschiche in engem Zusammenhang steht, habe ich dieses Eckmodul neu gestaltet, da das Vorgängermodul schon viele Nutzungsjahre erlebte.
    Bezugspunkte sind der Bertzit-Turm bei Kahla (zwischen Plessa und Elsterwerda)und der Reitsport in unserer Nachbargemeinde Sedlitz.


    Gesamtansicht vom Eckmodul 1

    Kernstück ist der Bertzit-Turm, der zur 1911 eröffneten Grube "Ada" der Döllinger Bergbaugesellschaft mbH (Tiefbau)gehörte.
    Errichtet ab 1915 zur Kohletrocknung nach dem bisher nur in einer Versuchsanlage praktizierten Bertzit-Verfahren, einem Tieftemperatur- Verkohlungsverfahren für die stückige lignithaltige hier geförderte Rohkohle, in einem kontinuierlich betriebenen Schachtofen bei 250 Grad C. Das Ergebnis: Karbozit = Rohstoff mit höherem Heizwert wie die übliche Brikettierkohle.
    Der Sortierbunker und die zuführende Seilbahn-anlage wurden gebaut, die notwendige Rauchgasanlage und der Schornstein aber nie. Der Turm wurde auch nie technologisch ausgerüstet.
    Die Grube wurde 1930 bergamtlich abgemeldet.
    Der Turm ist heute wohl die älteste Investruine und ein Denkmal unserer Industriegeschichte.
    Er ist ein Wahrzeichen nahe der B169 und an der Bahnstrecke von Ruhland nach Elsterwerda.

    Modell des Bertzit-Turmes Bertzit-Turm bei Nacht (Modell) Ansicht von Süd 2010

    Zum Füllen der Fläche habe ich einen Reitplatz / Hindernisparcour mit Stallgebäude auf der linken Seite angeordnet. Idee dazu waren die Modelle von luetke-modellbahn und der Reitsportverein Sedlitz in der Nachbargemeinde.

    Hindernisparour von luedke-modellbahn Pferdepflege, der Reitstall ist von luedke-modellbahn zum Teil in Lasertechnik

    Der dargestellte Parcour mit 10 Hindernissen genügt nach der deutschen Leistungsprüfungsordnung (LPO) von 2008 den Schwierigkeitsgraden Mittelschwer / Stufe 2 (M **) bis Schwer / Stufe 2 (S**).
    Der Parcour muss mit 350 bzw. 400 m/min., je nach Wettkampffestlegung, bewältigt werden.

    Im Hintergrund habe ich dann noch ein in der Niederlausitz eher seltenes, aber vorzufindendes, Umgebindehaus von der Fa. Busch mit 2011 aktuellen Figurengruppen von NOCH platziert

    Blick aus der Gleissicht - Bertzitturm, Reitplatz u. Umgebindehaus Umgebindehaus von Busch in Lasertechnik                         

    Leider gab es einen Reitunfall - der Sankra bringt den Verletzten jetzt ins Krankenhaus zur Untersuchung (2013)

    Auch der Hubschrauber war zur Sicherheit gelandet -- die in unserer Region übliche gelbe ADAC-Ausführung war nicht mehr erhältlich (2013) Nun hat der Turnierplatz auch sein Preisrichtergebäude und ein Flutlicht

    Der Skl von Hobbytrain mit einem motorisierten Geisterwagen in Eigenbau (2013)



  • Eckmodul 2 - Neue Seen in der Niederlausitz
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    Rohgelände in der Draufsicht Nach über 200 Jahren Braunkohlenbergbau in unserer Region (1789 erster gewerblicher Bk-Abbau) ist jetzt die "Landschaft danach" zu gestalten.
    1973 wurde der "Senftenberger See", nur sieben Jahre nach erfolgter Auskohlung, der Öffentlichkeit mit weitläufigen Badestränden übergeben. Nun, nachdem der aktive Bergbau in unserer Region Ende 1999 endgültig eingestellt wurde, wird der "Lausitzer Seenkette" mit vielen weiteren Seen ihre endgültige Gestalt gegeben. Es wird aber sehr viel mehr Wasser zur Flutung benötigt, wie damals für den "Senftenberger See".
    Sieben Seen respektabler Größe werden durch Kanäle und auch Schleusen miteinander verbunden werden und ein großes Wassersportrevier im südlichen Brandenburg und nördlichen Sachsen bilden. Auch der Senftenberger See wird seit 2009 an diese Seenkette mit einem Kanal mit Schleuse angebunden. 2012 soll dieses Bauwerk in Betrieb gehen.
    Dazu kommen noch viele weitere Seen ohne Verbindung und fast alle können durch Einbau einer Staulamelle für den Hochwasserschutz und die Gewässerregulierung genutzt werden.
    Panorama aus Kulissensicht
    Mein zweites Ecksegment stellt mit seiner Gestaltung hierzu eine Verbindung her. Es wurden typische Elemente vom Strand des "Senftenberger Sees" der ersten 20 Jahre einbezogen.

    Zum Lesen der Kurzbeschreibung der folgenden Bilder bitte mit dem Cursor auf das Bild gehen.

    Strand mit Rettungsturm Großkoschener Rettungsturm in den 70er Jahren (Bild: N.J.) Angler




  • Eckmodul - EM3 - Energiegeschichte
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    Eckmodul 3 - Ansicht

    Auf dem Eckmodul 3 sind Episoden der Geschichte der Energiegewinnung dargestellt.
    Die zweigleisige Hauptbahn wird weitergeführt; die Radien der Hauptbahn betragen 500 und 470 mm.

    Eine alte Wassermühle mit unterschlächtigem Wasserrad, also eine Eergiegewinnungsmethode der vergangenen Jahrhunderte, liegt am Hang. Ein Fuhrwerk mit Mehlsäcken verläßt gerade den Mühlenhof. Der Müller sieht von der Galerie der Mühle dem Fuhrwerk nach.

    nachempfundene historische Wassermühle Zahlreiche Kiefern, einige Birken und andere Bäume in lockerem Wuchs, wie es einmal in der Niederlausitz aussah, beleben das Gelände.


    Dann kreuzt eine elektrifizierte normalspurige Kohlebahn über eine Brücke die Hauptbahn. An der Kohlebahn steht ein typisches Stellwerk, das bis etwa 2000 an der früheren Trasse der Ortsverbindungsstraße von Schipkau nach Kostebrau mehrfach anzutreffen war.
    Die Braunkohle, als Energieträger der Industrialisierung ab Mitte des 19.Jahrhunderts, prägte unsere Landschaft über eine lange Zeit und fügte ihr zahlreiche, nur langsam verwachsene Wunden zu. Diese wandeln sich zunehmend in eine neue interessante Landschaft.

    Stellwerk 63 der Kohlebahn an der Ortsverbindungsstrasse von Schipkau nach Kostebrau, Okt. 2000 Normalspur-Kohlebahn kreuzt Hauptbahn

    motorisiertes Windrad, ab DD 2014 in Betrieb Im Winkel zwischen der Haupt- und der Kohlenbahn steht ein motorisiertes Windradmodell, eine regenerative Form der Energiegewinnung der heutigen Zeit. Und,


    Photovoltaikanlagen, wie sie auch mit Leistungen von vielen Megawatt hier
zu finden sind. ergänzend dazu am Modulrand eine Photovoltaikanlage, wie sie jetzt großflächig in unserer relativ sonnenreichen Niederlausitz des öfteren anzutreffen ist. Diesen alternativen, erneuerbaren Energien fehlt aber noch die berechenbare Verfügbarkeit.

    Zum Lesen der Kurzbeschreibung der Bilder bitte mit dem Cursor auf das jewilige Bild gehen.




  • Eckmodul EM4 - Wasserturm Paradiesberg
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    Nachdem 1878 die untertägige Braunkohleförderung auf der Raunoer Hochfläche im Bereich von Hörlitz aufgenommen wurde, nahm das natürliche Wasserdargebot ab 1900 kontinuierlich ab.
    Deshalb wurde eine zentrale Trinkwasserversorgung über das Wasserwerk Buchwalde aufgebaut. Zur Druckstabilisierung in den Rohrleitungen wurde der Wasserturm Paradiesberg zwischen Hörlitz und Meuro am 01.04.1914 in Betrieb genommen.
    In den Jahren 1957 bis 1963 diente dieser Wasserturm auch als Behelfsfeuerwachturm. In dieser Zeit wurde auch im Sichtbereich der Tagebau Meuro aufgeschlossen.
    Am 20.01.1965 beendete er sein Dasein und mußte dem Tgb. Meuro Platz machen.

    Ein weiters Detail ist das Stollenportal vom "Meuro-Stolln", das sich auch heute noch als technisches Denkmal in der Ortslage Hörlitz befindet.

    Im Vordergrund ist eine Tagebaukante mit einer Entwässerungssammelleitung und einem Meßtrupp dargestellt. (Auch im nahen Umfeld der Ortslage Hörlitz gab es mehrere Tagebaue.)





  • Zum Lesen der Kurzbeschreibung der folgenden Bilder bitte mit dem Cursor auf das Bild gehen.

    Wasserturm Paradies Landmesser in Aktion

                       Vorfeldentwässerung



  • Eckmodul EM6 - Ilse-Kanaltunnel und Landmarke
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    Der Ilse-Kanal zwischen dem Großräschener (im Endzustand um 8 km2 Fläche und etwa 1,3 km3 Wasserinhalt) und dem Sedlitzer See (im Endzustand rund 14 km2 Fläche) ist das Bindeglied zwischen diesen Seen. Ab 2019 sollten hier einmal Schiffe und Boote den 1797 m langen Kanal passieren. Da der Sedlitzer See noch nicht fertig saniert ist, wird sich die Kanalinbetriebnahme doch noch ein paar Jahre verzögern.
    Dieses Bauwerk hatte es mir seit dem Baubeginn angetan und ich habe lange überlegt, wie ich es darstellen könnte. Meine Streckenmodule sind zu schmal und breitere bringen mir Transportprobleme. So kam mir der Gedanke, ein Eckmodul zum Austausch für mein See-Modul (EM2) zu fertigen. Diese haben eine etwas größere Bautiefe.



    Kanaltunnel zwischen Großräschener und Sedlitzer See, Ostseite        Kanaltunnel zwischen Großräschener und Sedlitzer See, Westseite

    Das Kernstück dieses Kanal ist der 185 m lange Tunnel unter der B169 und den doppelgleisigen Bahnstrecken Senftenberg - Lübbenau und Senftenberg - Cottbus sowie unter der Wirtschaftsstraße/Radweg von Großräschen nach Sedlitz/Senftenberg/Lieske. Der Radweg wird hier als Abzweig nach Lieske mit dem Kanal im Tunnel geführt. Aus Sicherheitsgründen im Tunnel als Fußweg.
    Die Originalsituation habe ich aus Platzgründen etwas vereinfacht, habe aber dennoch die B169 in der 2017er Version schon dargestellt, dreistreifig mit grün abgesetztem Sperrstreifen.

    Modellansicht Ilse-Kanal mit Turm vom anderen Seeufer                Orinalansicht der Landmarke

    Der Kanal allein war mir etwas zu wenig "auf Rasensohle" und so kam ich auf die Idee, die 30m hohe Landmarke "Rostiger Nagel", wie sie allgemein genannt wird (weil aus Cortenstahl, einem rostträgen Stahl, errichtet), zu bauen und dem Kanal dazu zustellen. Die Landmarke steht original am gegenüberliegenden Ufer des Sedlitzer Sees am Sornoer Kanal, der zum Geyerswalder See führt, und ist dort eindeutig ein Besuchermagnet.
    Sogar Mehlschwalben haben diesen Turm bereits als Brutstätte auserkohren.
    Die Landmarke ist ein Projekt der Internationalen Bauausstellung "Fürst-Pückler-Land" von 2000 - 2010 in der Lausitz und hat die Landschaftsgestaltung von den Kohletagebauen zu entstehenden Erhohlungslandschaften mit dem Kerngebiet der 14 verbundenen Seen, die aus vormaligen Kohlegruben entstehen, begleitet. Er hat ein Gewicht von rund 111 Tonnen.
    Die Landmarke wurde am 23.10.2008 eingeweiht.





    Vielen Dank, daß meine Ausführungen Ihr Interesse gefunden haben.

    Sollten Sie zu meiner Seite Anregungen haben oder sollte ich Korrekturen einarbeiten, senden Sie bitte eine E-Mail an "w.prein at arcor.de"